Köln
Günter-Wallraff-Preis für eine palästinensische und eine israelische Frauenfriedensinitiative

Mit dem Günter-Wallraff-Preis für Pressefreiheit und Menschenrechte werden in diesem Jahr eine palästinensische und eine israelische Frauenfriedensinitiative ausgezeichnet. Die Ehrung geht zu gleichen Teilen an die Organisationen "Women of the Sun" und "Women Wage Peace".

    Yael Deckelbaum & The Mothers beim Eröffnungskonzert des 28. Rudolstadt-Festivals
    Die Sängerin Yael Deckelbaum wird den Günter-Wallraff-Preis 2024 für Women Wage Peace entgegennehmen; der Preis geht zugleich an "Women of the Sun". (Matthias Kimpel)
    Die Jury der Initiative Nachrichtenaufklärung hob die Zusammenarbeit beider Organisationen über die Grenzen hinweg hervor, als wegweisenden Ansatz in der Friedensarbeit, in der interkulturellen Verständigung und bei der Förderung von Menschenrechten. Kennzeichnend sei das gemeinsame Bemühen von palästinensischen und israelischen Frauen um Brückenbau, wie bei dem "Marsch der Hoffnung" im Jahr 2016 und bei anderen friedlichen Aktionen.
    Stellvertretend für die beiden Organisationen werden die Sängerinnen Meera Eilabouni und Yael Deckelbaum die Auszeichnung am 3.5.2024 im Funkhaus des Deutschlandfunks entgegennehmen. Die Ehrung erfolgt im Rahmen des Kölner Forums für Journalismuskritik, einer gemeinsamen Veranstaltung der Initiative Nachrichtenaufklärung und der Deutschlandfunk-Nachrichtenredaktion.
    Der Günter-Wallraff-Preis ist nach Deutschlands bekanntestem Investigativjournalisten benannt und mit 5.000 Euro dotiert. Er wird von der Initiative Nachrichtenaufklärung verliehen. Einen undotierten Sonderpreis erhält der Medienwissenschaftler Martin Andree für sein 2023 veröffentlichtes Buch "Big Tech muss weg! Die Digitalkonzerne zerstören Demokratie und Wirtschaft – wir werden sie stoppen".
    Diese Nachricht wurde am 26.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.