Stellvertretend für die beiden Organisationen werden die Sängerinnen Meera Eilabouni und Yael Deckelbaum die Auszeichnung im Funkhaus des Deutschlandfunks entgegennehmen. Die Ehrung erfolgt im Rahmen des Kölner Forums für Journalismuskritik, einer gemeinsamen Veranstaltung der Initiative Nachrichtenaufklärung und der Deutschlandfunk-Nachrichtenredaktion.
Die Laudatio hält Deutschlandfunk-Chefredakteurin Birgit Wentzien. Sie sagte vorab, die Preisträgerinnen seien "Friedensfrauen im Krieg". Sie erhielten die Auszeichnung für ihre gemeinsamen Aktionen, ihre Hoffnung, ihren Mut und ihren Weitblick und dafür, dass sie "Mauern der Verzweiflung" zum Einsturz bringen.
Interkulturelle Verständigung als Schwerpunkt
Die Jury der Initiative Nachrichtenaufklärung hob die Zusammenarbeit beider Organisationen über die Grenzen hinweg hervor, als wegweisenden Ansatz in der Friedensarbeit, in der interkulturellen Verständigung und bei der Förderung von Menschenrechten. Kennzeichnend sei das gemeinsame Bemühen von palästinensischen und israelischen Frauen um Brückenbau, wie bei dem "Marsch der Hoffnung" im Jahr 2016 und bei anderen friedlichen Aktionen.
Der Günter-Wallraff-Preis ist nach Deutschlands bekanntestem Investigativjournalisten benannt und mit 5.000 Euro dotiert. Er wird von der Initiative Nachrichtenaufklärung verliehen. Einen undotierten Sonderpreis erhält der Medienwissenschaftler Martin Andree für sein 2023 veröffentlichtes Buch "Big Tech muss weg! Die Digitalkonzerne zerstören Demokratie und Wirtschaft – wir werden sie stoppen".
Diese Nachricht wurde am 03.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.