Koalitionsdebatte
Günther (CDU) beklagt "Störfeuer" aus Bayern

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther hat in der Debatte um eine mögliche schwarz-grüne Koalition nach der geplanten Bundestags-Neuwahl die Haltung der Schwesterpartei CSU kritisiert.

    Das Bild zeigt Daniel Günther in einer Nahaufnahme.
    Daniel Günther bei einer Pressekonferenz am 17.September 2024 (IMAGO / penofoto Petra Nowack)
    Man habe schon im Wahlkampf 2021 gemerkt, dass es nicht schlau sei, wenn aus Bayern immer wieder "Störfeuer" kämen, sagte der CDU-Politiker im ARD-Fernsehen. Er glaube, dass es dem CSU-Vorsitzenden Söder eher "ein bisschen weiterhin darum" gehe, selbst im Gespräch zu bleiben. Günther betonte, selbstverständlich könne man mit allen demokratischen Parteien zusammenarbeiten. Das sei der eigene Grundsatz, und an den hielten "sich ja im Prinzip auch fast alle". Söder hatte zuletzt erklärt, mit seiner CSU werde es kein Schwarz-Grün geben und auch keinen Wirtschaftsminister Habeck. Dagegen hatte der gemeinsame Kanzlerkandidat der Unionsparteien, der CDU-Vorsitzende und Oppositionsführer Merz, eine Zusammenarbeit mit den Grünen nicht grundsätzlich ausgeschlossen.
    Dazu erklärte Günther, Merz zeige hier eine klare Haltung. Aus seiner Sicht wäre es strategisch unsinnig und auch in der Sache falsch, Koalitionsoptionen auszuschließen.
    Diese Nachricht wurde am 08.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.