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Linke
Gürpinar warnt vor Ende der Linksfraktion

Führende Politiker der Linkspartei haben dazu aufgerufen, parteiinterne Streitigkeiten beizulegen.

    Ates Gürpinar von der Partei Die Linke im Portrait bei seiner Rede im Deutschen Bundestag.
    Ates Gürpinar, Die Linke (picture alliance / Flashpic / Jens Krick)
    Der stellvertretende Vorsitzende Gürpinar sagte im Deutschlandfunk, in Zeiten von Krieg, Klimawandel und Energiekrise sei eine einige Linkspartei nötig, um gemeinsam gegen die Politik der Ampelkoalition vorzugehen. Er warnte vor den Plänen der linken Bundestagsabgeordneten Wagenknecht, eine neue Partei zu gründen. Sollten Wagenknecht und weitere Abgeordnete die Partei wechseln, verlöre die Linksfraktion ihren Fraktionsstatus im Bundesstag. Ähnlich äußerte sich auch Fraktionschef Bartsch.
    Der Streit zwischen Wagenknecht und der Parteiführung hatte sich verschärft, nachdem gestern die Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Mohamed Ali, ihren Rückzug angekündigt hat. Im Deutschlandfunk sagte Mohamed Ali, sie könne den Kurs der Parteispitze nicht mehr mittragen und bezog sich unter andderem auf den Umgang mit Wagenknecht. Im Juni hatte der Parteivorstand Wagenknecht aufgefordert, ihr Mandat abzugeben.
    Diese Nachricht wurde am 08.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.