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Guerrilla-Marketing per Podcast lernen

Große Firmen haben für das Marketing eine eigene Abteilung. Solo-Selbstständige oder Mini-Start-ups dagegen müssen mit kleinem Budget die großen Aufgaben nebenher bestreiten. Ein günstiger Weg ist das Guerrilla-Marketing - und das kann man jetzt per Podcast lernen.

Von Katrin Sanders | 08.08.2011
    Große Firmen haben für so etwas eine Abteilung und eigene Mitarbeiter: Akquise, Kundenpflege und Marketing. Solo-Selbstständige oder Mini-Start-ups dagegen müssen mit kleinem Budget die großen Aufgaben nebenher bestreiten. Für ein wirkungsvolles Marketing braucht es oft weniger, als man denkt: Die Tipps und Ideen dazu findet man unter dem Stichwort Guerrilla-Marketing im Internet oder in Büchern. Noch einfacher macht es eine Podcastanleitung zum Guerrilla-Marketing:

    "Die Leute haben im Kopf, ich brauche eine bessere Anzeige, einen besseren Werbebrief, einen neuen Werbespot. Aber Marketing ist nicht nur Werbung. Marketing ist mehr. Das kann sein, die Art, wie ich mit meinen Besuchern umgehe. Wie melde ich mich am Telefon, wie sieht meine Website aus, passt mein Briefkopf zu meiner Firmenidentität. Das sind so viele Fragen und Aspekte, und die werden wir alle hier in den nächsten Tagen mit euch besprechen."
    In mehr als 100 Podcastfolgen, jeweils rund 20 Minuten lang, zeigen Anthony und Petra Owen von der Guerrilla Marketing Group, die Werkzeuge, mit denen man systematisch das eigene Marketing analysieren und verbessern kann. Alles beginnt mit einem Marketingcheck in sechs Stufen. Am Beispiel einer Firma lernt man, seine Position und seinen Wert am Markt zu bestimmen. Dann gilt es, die richtige Verpackung für das eigene Angebot zu finden:

    "Da braucht man richtig viel Gehirnschmalz und Zeit um die richtigen guten Formulierungen zu finden, die den Leuten in einem Satz absolut klarmachen: Wofür stehe ich? Wir müssen unsere Leistung in Worte verpacken. Sodass der Kunde in zwei, drei Worten versteht, was ich mache. Wenn der das in Worten versteht, dann kauft er es auch."
    Zur Vermarktung gehört die Bestimmung der Zielgruppe und damit die Frage: mit welchen Mitteln sie erreicht wird. Und schließlich, nach erfolgreicher Zusammenarbeit als letzter Punkt: Wie komme ich an Empfehlungen? Denn die schonen den Werbeetat:

    "Egal wie gut ich bin, die billigste Form von Werbung ist die, die ein zufriedener Kunde einem anderen sagt. Wenn ich das schaffe, dass ich Empfehlungen bekomme, Referenzen nutzen kann vom Kunden, wenn ich diesen sechsten Schritt Empfehlungsmarketing hinbekomme, dann habe ich den kompletten Zyklus vom Marketing. Wenn ich denen glaube, dann glaube ich automatisch auch, dass das Produkt gut ist. Und das kriege ich umsonst, wenn ich es richtig mache."
    Ein starker Begleiter sind die Tipps des Guerrilla-Marketings, die weit über die eigentliche Gründungsphase hinaus helfen. Denn Markt-Guerilleros bestimmen hier selbst, welche Akquise- und Werbemethode sie gerade benötigen - und hören wollen:

    "Nächste Woche geht es an der gleichen Stelle weiter. Nicht vergessen: Es ist ein Dschungel da draußen!"