
Im vergangenen Jahr gab es 17,3 Millionen Betroffene, wie aus den ersten Ergebnissen einer Erhebung der Behörde zu Einkommen und Lebensbedingungen hervorgeht. Demnach blieb der Wert im Vergleich zu 2021 nahezu unverändert.
In der Europäischen Union gilt eine Person dann als von Armut oder sozialer Ausgrenzung gefährdet, wenn ihr Einkommen unter einer bestimmten Grenze liegt, oder wenn es im Haushalt, in dem sie lebt, erhebliche materielle und soziale Entbehrung oder eine geringe Erwerbsbeteiligung gibt.
In finanzieller Hinsicht wird als armutsgefährdet eingestuft, wer über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung verfügt. 2022 lag dieser Schwellenwert für eine alleinlebende Person nach Steuern und Sozialabgaben bei 1.250 Euro im Monat.
Diese Nachricht wurde am 16.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.