Wahl neuer Verfassungsrichter
Gutachten: Plagiatsvorwürfe gegen Brosius-Gersdorf unbegründet

Der SPD-Kandidatin für das Bundesverfassungsgericht, Brosius-Gersdorf, ist nach einem von ihr selbst in Auftrag gegebenen Kurzgutachten kein wissenschaftliches Fehlverhalten vorzuwerfen.

    Frauke Brosius-Gersdorf, Juristin, spricht und gestikuliert mit beiden Händen.
    Die Juristin Frauke Brosius-Gersdorf (picture alliance / dpa / Britta Pedersen)
    Eine Prüfung habe ergeben, dass die Vorwürfe unbegründet und substanzlos seien, hieß es von der beauftragen Stuttgarter Rechtsanwaltskanzlei. Es handele sich aber ausdrücklich um eine vorläufige Einschätzung, eine ausführliche rechtliche Bewertung solle gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
    Kurz vor der geplanten Richterwahl im Bundestag am Freitag waren auch Plagiatsvorwürfe gegen Brosius-Gersdorf laut geworden. Die gesamte Wahl wurde schließlich abgesetzt, weil es in der Union Vorbehalte gegen die SPD-Kandidatin gab. Die Union begründete ihre Kritik unter anderem mit der Haltung der Juristin zu den Themen Abtreibung und Kopftuchverbot.
    Diese Nachricht wurde am 16.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.