Archiv


'Gute' Bakterien im Kampf gegen Darmentzündungen

In Deutschland leiden circa 300.000 Menschen an einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung. Meist beginnen die Darmbeschwerden im zweiten oder dritten Lebensjahrzehnt und befallen entweder überwiegend den Dünndarm, dann nennt man die Erkrankung Morbus Crohn oder der Dickdarm entzündet sich - dann spricht man von einer Colitis ulcerosa.

Judith Grümmer |
    An der Universitätsklinik Heidelberg fand nun ein Kongress statt, auf dem Experten darüber diskutierten, was Medikamente und Operationen heute leisten können, um die chronischen Darmentzündungen zu behandeln.

    Professor Wolfgang Stremmel, ärztlicher Direktor der Abteilung für Gastroenterologie, Infektionskrankheiten und Vergiftungen an der Universitätsklinik Heidelberg arbeitet mit seinem Team daran, die gestörte Darmflora durch die Verabreichung bestimmter "guter" Bakterien zu regenerieren. Bisher beschränken sich Mediziner darauf, die Folgen der Erkrankung zu lindern - denn über die Ursachen ist wenig bekannt - und es fehlen noch immer Strategien, wie diese Darmentzündungen verhindert werden könnten, bedauert Prof. Stremmel.

    Beitrag als Real-Audio

    Beitrag als Real-Audio

    030715-darmentzuendung.ram