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Gute Post - schlechte Post

    Die Telefone in der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) stehen nicht still. Fast alle Anrufer haben das gleiche Anliegen: "Habe ich nun einen Studienplatz oder nicht?" Anfang September wollen die Bewerber endlich wissen, ob und wo sie ab Oktober studieren werden, steht doch zuvor noch so mancher Urlaub, die Wohnungssuche oder gar die Kündigung der Arbeitsstelle an. Soviel Verständnis die ZVS-Berater für diese individuellen Belange haben, sie können ihnen trotz so manchen charmanten Bestechungsversuchs nicht nachgeben. Erst müssen die circa 120.000 Briefe auf den Weg gebracht sein, die die Zulassung oder Ablehnung in den Briefkasten der Bewerber bringen.

    Laut Statistik werden Dreiviertel aller Studienwünsche von der ZVS erfüllt. Auch dieses Jahr gab es die meisten Bewerber bei den Numerus Clausus Fächern Betriebswirtschaft, Medizin und Jura. Doch selbst bei einem Ablehnungsbescheid gibt es seit Inkrafttreten des neuen Staatsvertrags über die Vergabe von Studienplätzen am 1. August 2000 noch Hoffnung. Dieser räumt den Hochschulen die Möglichkeit ein, bis zu 20 Prozent der Studienplätze selbst zu vergeben. Aus diesem Grund haben 2178 Bewerber noch die Chance, von den einzelnen Hochschulen zu einem Auswahlgespräch eingeladen zu werden. Über diesen Verfahren werden dann die restlichen 726 Studienplätze vergeben.

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    Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen Postfach 44128 Sonnenstraße 171 44137 Dortmund Telefon: 0231 / 10 81 - 0

    Campus & Karriere berichtete am 14.7.2000 über den Vorstoß der Kultusministerkonferenz, Alternativen zur ZVS zu prüfen sowie am 3.1.2000 über das neue Mitspracherecht der Hochschulen bei der Auswahl ihrer Studierenden