80. Geburtstag der UNO
Guterres beklagt wachsende Angriffe auf Charta der Vereinten Nationen - "Zunahme von Gewalt gegen souveräne Staaten"

80 Jahre nach der Gründung der Vereinten Nationen sieht Generalsekretär Guterres die Grundsätze der UNO zunehmend bedroht.

    Antonio Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, spricht zur Eröffnung der 79. Generaldebatte der UNO-Vollversammlung.
    Antonio Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, spricht auf der UNO-Vollversammlung. (Archivbild) (dpa / Michael Kappeler)
    Er sagte in einer Sondersitzung der Generalversammlung in New York, das humanitäre Völkerrecht werde verletzt und ausgehöhlt. Auch gebe es eine Zunahme von Gewalt gegen souveräne Nationen. Guterres warnte, Verstöße gegen die UNO-Charta dürften nicht zur Normalität werden.
    Die designierte Präsidentin der UNO-Generalversammlung, Baerbock, sagte dem RBB, wenn es die Regeln der Vereinten Nationen nicht mehr gäbe, hätte man Anarchie und Chaos auf der Welt. Sie räumte ein, dass die Strukturen reformiert werden müssten. Das aktuelle System spiegele die Welt vor 80 Jahren wider.
    Am 26. Juni 1945 hatten die Gründungsnationen die Charta der Vereinten Nationen unterzeichnet. Sie ist ein völkerrechtlicher Vertrag und bindet als solcher alle Mitgliedstaaten.
    Diese Nachricht wurde am 26.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.