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Petersberger Dialog
Guterres fordert "Quantensprung", Baerbock fordert stärkeren Ausbau der Erneuerbaren

Zum Auftakt des Petersberger Klimadialogs haben Redner mehr Anstrengungen für den Klimaschutz angemahnt.

    UNO-Generalsekretär Guterres ist auf dem Petersberger Klimadialog auf Bildschirmen zu sehen. Dahinter sitzen im Halbkreis weitere Teilnehmer.
    UNO-Generalsekretär Guterres beim 14. Petersberger Klimadialog. (AFP / TOBIAS SCHWARZ)
    UNO-Generalsekretär Guterres forderte wörtlich einen "Quantensprung" bei den weltweiten Maßnahmen. In einer Videobotschaft an die Vertreterinnen und Vertreter der mehr als 40 teilnehmenden Länder setzte er sich für ein sofortiges Handeln ein. Die Weltgemeinschaft habe zu lange weggeschaut.
    Außenministerin Baerbock verwies auf die Vereinbarung, dass der globale Norden ärmere Staaten bei der Anpassung an den Klimawandel unterstützt. In diesem Jahr gebe es erstmals die Chance, dafür die international anvisierte Unterstützungssumme von 100 Milliarden US-Dollar zu erreichen. Um Emissionen zu senken forderte Baerbock einen stärkeren Ausbau der erneuerbaren Energien. So könne der 1,5-Grad-Pfad doch noch erreicht werden, betonte die Grünen-Politikerin. Dem jüngsten Weltklimabericht zufolge müssen für dieses Ziel die weltweiten Emissionen bis Ende des Jahrzehnts halbiert werden. Die bisherigen Anstrengungen könnten nach Berechnung der Wissenschaftler die globale Erwärmung bis Ende des Jahrhunderts lediglich auf 2,6 Grad begrenzen.
    Der Petersberger Dialog gilt als Vorbereitungstreffen zur Weltklimakonferenz im November in Dubai.
    Diese Nachricht wurde am 02.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.