Klimakonferenz
Guterres: Welt bei Begrenzung der Erderwärmung auf unter 1,5 Grad gescheitert

UNO-Generalsekretär Guterres hat Staats- und Regierungschefs aus aller Welt eine verfehlte Klima-Politik vorgeworfen.

    Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, spricht während einer Plenarsitzung auf dem UN-Klimagipfel COP30 in Belem.
    Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Guterrees, spricht auf der Weltklimakonferenz COP30 in Belem. (Eraldo Peres / AP / dpa / Eraldo Peres)
    Er sagte zum Auftakt eines Gipfeltreffens im brasilianischen Belem, die Welt habe es nicht geschafft, das Klimaziel des Pariser Abkommens einzuhalten. Man sei damit gescheitert, die Erderwärmung unter 1,5 Grad zu halten. Guterres rief zu einem schnellen Kurswechsel auf. Es dürften keine neuen Kohlekraftwerke sowie Öl- und Gasprojekte mehr genehmigt werden. Zudem forderte er, bis 2030 die weltweite Entwaldung zu stoppen. An dem Treffen im Vorfeld der UNO-Klimakonferenz nehmen rund 50 Staats- und Regierungschefs teil. Morgen wird Bundeskanzler Merz erwartet.
    Der Gastgeber des Treffens, Brasiliens Präsident Lula, warnte davor, die Ziele des Pariser Abkommens aufzugeben. Die anstehende UNO-Klimakonferenz COP30 werde die COP der Wahrheit sein, betonte Lula. Sie beginnt am Montag.
    Diese Nachricht wurde am 06.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.