Ulrike Burgwinkel: Bei dieser Abkürzung, da kann man eigentlich nicht umhin, einmal "CSI Heidelberg" zu sagen, die Crime Scene Investigation, wie zahllose amerikanische Fernsehsendungen heißen. In Heidelberg heißt es aber richtig: Zentrum für Soziale Investitionen und Innovationen, an der Uni Heidelberg vor einem Jahr gegründet, wir haben kurz darüber berichtet in Campus und Karriere. Dr. Volker Then ist geschäftsführender Direktor des CSI. Guten Tag nach Heidelberg.
Volker Then: Guten Tag, Frau Burgwinkel.
Burgwinkel: Herr Then, was ist das CSI, beziehungsweise, wie hat es sich entwickelt?
Then: Ja, Frau Burgwinkel, das CSI ist ein zentrales Institut der Universität Heidelberg, das sich mit dem gesamten gemeinwohlorientierten Sektor befasst und in dieser Absicht arbeiten wir fächerübergreifend, das heißt, es sind Kollegen der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, der Diakoniewissenschaft, die es hier in Heidelberg in der evangelischen Theologie gibt, der juristischen Fakultät und für wirtschaftswissenschaftliche Fragen auch Kollegen vom ZEW Mannheim, also dem Wirtschaftsforschungsinstitut im Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim, beteiligt. Und das Institut arbeitet, wie man es an einer Universität erwartet, in Forschung und Lehre, auch in der Weiterbildung zu Fragen des Gemeinwohls und der Non-Profit-Organisationen und bietet außerdem Informations- und Beratungsdienstleistungen für Akteure im Sektor direkt an.
Burgwinkel: Für wen ist denn das Angebot gedacht?
Then: Gedacht ist die Arbeit eigentlich vor allem für eine Qualifizierung und eine professionelle Weiterentwicklung des gemeinwohlorientierten Sektors. Das heißt, wir sprechen in einem zukünftigen Master-Studiengang, den es ab Herbst 2008 geben wird und in Weiterbildungsangeboten vor allem angehende oder tatsächlich schon arbeitende Führungskräfte des Non-Profit-Sektors an.
Burgwinkel: Was ist denn im Moment aktuell bei Ihnen zu sehen und zu machen, wenn es im Herbst mit dem Master-Studiengang losgeht?
Then: Als nächstes wird im frühen Herbst, nämlich vom 3. bis 5. September, eine europäische Sommerakademie gemeinsam mit dem European Foundation Center, also dem Europäischen Stiftungsverband für Führungskräfte europäischer Stiftungen in englischer Sprache stattfinden, 3. bis 5. September, und ab der ersten Oktoberwoche startet unser eigenes Weiterbildungsprogramm zu Fragen der Strategie, Führung, Organisation von Non-Profit-Organisationen und zu Rechtsfragen. Das wird über das gesamte nächste Jahr verteilt immer wieder in dreitägigen Modulen stattfinden und da kann man sich entweder auf unserer Website www.csi.uni-heidelberg.de oder auch direkt über eine E-Mail-Adresse informieren.
Burgwinkel: Welche Kooperationen hat eigentlich das CSI so angedacht oder auch schon durchgeführt, weil Sie nannten vorhin so viele verschiedene Institute und Abteilungen von Universitäten.
Then: Ja, zunächst mal sind wir innerhalb der Universität Heidelberg fächerübergreifend tätig, das heißt, es sind Mitglieder aus mehreren Fakultäten und Instituten beteiligt. Wir sehen uns aber darüber hinaus sehr stark als europäisches Institut, das nicht nur Fragen des deutschen gemeinwohlorientierten Sektors behandelt, sondern das in einen europäischen Vergleich stellt, das heißt, wir arbeiten mit Universitäten etwa in Wien, Stockholm oder in England, Oxford und London, zusammen, teilweise in Forschungsprogrammen, naheliegenderweise in Forschungsprojekten, etwa zur Wirkungsforschung von Non-Profit-Arbeit oder zur Strategiebildung und natürlich auch in der Lehre. So planen wir etwa für den Herbst 2008 erstmals ein kooperatives englischsprachiges Executive-Training-Programm gemeinsam mit der Wirtschaftsuniversität Wien, der Handelshochschule Stockholm und Trinity College Dublin, wo dann Führungskräfte des Non-Profit-Sektors insgesamt an Modulen an diesen vier Standorten teilnehmen und damit Führungsqualifikationen erwerben können.
Burgwinkel: Ganz, ganz groß und immer wieder hervorgehoben ist das Wort Gemeinwohl. Denken Sie, dass Kommunitarismus und Gemeinwohl in der nächsten Zeit denn wesentlich mehr an Bedeutung gewinnen wird?
Then: Also, ich bin sicher, dass Gemeinwohl mehr an Bedeutung gewinnen wird. Wir sehen das an der großen Nachfrage und dem großen Interesse an unserer Arbeit, wir sehen das aber etwa auch an den deutlichen Steigerungsraten, die der Stiftungssektor verzeichnet, der ja in den letzten Jahren durchweg mit mehr als 800 Neugründungen pro Jahr aufwartete. Wir sehen das daran, dass der Freiwilligen-Survey der Bundesregierung steigende Beteiligung im freiwilligen Engagement verzeichnet. Wir gehen davon aus und sehen das auch an empirischen Indizien, dass Engagement zunimmt, sei es in Form von Zeit, sei es in Form von Geld.
Burgwinkel: Ganz herzlichen Dank für das Gespräch. Das waren Informationen über das Zentrum für Soziale Investitionen und Innovationen, und Dr. Volker Then, der geschäftsführende Direktor, hat Auskunft gegeben.
Volker Then: Guten Tag, Frau Burgwinkel.
Burgwinkel: Herr Then, was ist das CSI, beziehungsweise, wie hat es sich entwickelt?
Then: Ja, Frau Burgwinkel, das CSI ist ein zentrales Institut der Universität Heidelberg, das sich mit dem gesamten gemeinwohlorientierten Sektor befasst und in dieser Absicht arbeiten wir fächerübergreifend, das heißt, es sind Kollegen der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, der Diakoniewissenschaft, die es hier in Heidelberg in der evangelischen Theologie gibt, der juristischen Fakultät und für wirtschaftswissenschaftliche Fragen auch Kollegen vom ZEW Mannheim, also dem Wirtschaftsforschungsinstitut im Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim, beteiligt. Und das Institut arbeitet, wie man es an einer Universität erwartet, in Forschung und Lehre, auch in der Weiterbildung zu Fragen des Gemeinwohls und der Non-Profit-Organisationen und bietet außerdem Informations- und Beratungsdienstleistungen für Akteure im Sektor direkt an.
Burgwinkel: Für wen ist denn das Angebot gedacht?
Then: Gedacht ist die Arbeit eigentlich vor allem für eine Qualifizierung und eine professionelle Weiterentwicklung des gemeinwohlorientierten Sektors. Das heißt, wir sprechen in einem zukünftigen Master-Studiengang, den es ab Herbst 2008 geben wird und in Weiterbildungsangeboten vor allem angehende oder tatsächlich schon arbeitende Führungskräfte des Non-Profit-Sektors an.
Burgwinkel: Was ist denn im Moment aktuell bei Ihnen zu sehen und zu machen, wenn es im Herbst mit dem Master-Studiengang losgeht?
Then: Als nächstes wird im frühen Herbst, nämlich vom 3. bis 5. September, eine europäische Sommerakademie gemeinsam mit dem European Foundation Center, also dem Europäischen Stiftungsverband für Führungskräfte europäischer Stiftungen in englischer Sprache stattfinden, 3. bis 5. September, und ab der ersten Oktoberwoche startet unser eigenes Weiterbildungsprogramm zu Fragen der Strategie, Führung, Organisation von Non-Profit-Organisationen und zu Rechtsfragen. Das wird über das gesamte nächste Jahr verteilt immer wieder in dreitägigen Modulen stattfinden und da kann man sich entweder auf unserer Website www.csi.uni-heidelberg.de oder auch direkt über eine E-Mail-Adresse informieren.
Burgwinkel: Welche Kooperationen hat eigentlich das CSI so angedacht oder auch schon durchgeführt, weil Sie nannten vorhin so viele verschiedene Institute und Abteilungen von Universitäten.
Then: Ja, zunächst mal sind wir innerhalb der Universität Heidelberg fächerübergreifend tätig, das heißt, es sind Mitglieder aus mehreren Fakultäten und Instituten beteiligt. Wir sehen uns aber darüber hinaus sehr stark als europäisches Institut, das nicht nur Fragen des deutschen gemeinwohlorientierten Sektors behandelt, sondern das in einen europäischen Vergleich stellt, das heißt, wir arbeiten mit Universitäten etwa in Wien, Stockholm oder in England, Oxford und London, zusammen, teilweise in Forschungsprogrammen, naheliegenderweise in Forschungsprojekten, etwa zur Wirkungsforschung von Non-Profit-Arbeit oder zur Strategiebildung und natürlich auch in der Lehre. So planen wir etwa für den Herbst 2008 erstmals ein kooperatives englischsprachiges Executive-Training-Programm gemeinsam mit der Wirtschaftsuniversität Wien, der Handelshochschule Stockholm und Trinity College Dublin, wo dann Führungskräfte des Non-Profit-Sektors insgesamt an Modulen an diesen vier Standorten teilnehmen und damit Führungsqualifikationen erwerben können.
Burgwinkel: Ganz, ganz groß und immer wieder hervorgehoben ist das Wort Gemeinwohl. Denken Sie, dass Kommunitarismus und Gemeinwohl in der nächsten Zeit denn wesentlich mehr an Bedeutung gewinnen wird?
Then: Also, ich bin sicher, dass Gemeinwohl mehr an Bedeutung gewinnen wird. Wir sehen das an der großen Nachfrage und dem großen Interesse an unserer Arbeit, wir sehen das aber etwa auch an den deutlichen Steigerungsraten, die der Stiftungssektor verzeichnet, der ja in den letzten Jahren durchweg mit mehr als 800 Neugründungen pro Jahr aufwartete. Wir sehen das daran, dass der Freiwilligen-Survey der Bundesregierung steigende Beteiligung im freiwilligen Engagement verzeichnet. Wir gehen davon aus und sehen das auch an empirischen Indizien, dass Engagement zunimmt, sei es in Form von Zeit, sei es in Form von Geld.
Burgwinkel: Ganz herzlichen Dank für das Gespräch. Das waren Informationen über das Zentrum für Soziale Investitionen und Innovationen, und Dr. Volker Then, der geschäftsführende Direktor, hat Auskunft gegeben.