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Tag der Industrie
Habeck: Deutschland attraktiver Standort

Bundeswirtschaftsminister Habeck hat Kritik an der Industriepolitik der Bundesregierung zurückgewiesen.

    Bundeswirtschaftsminister Habeck hält eine Rede beim "Tag der Industrie".
    Bundeswirtschaftsminister Habeck verteidigt seine Industriepolitik (IMAGO / dts Nachrichtenagentur / IMAGO / dts Nachrichtenagentur)
    Es gebe erhebliche Investitionen in neue Technologien, die viele neue Jobs einbrächten, sagte er beim Tag der Industrie in Berlin. Dabei verwies der Grünen-Politiker auf die Vorhaben der Unternehmen ZF Friedrichshafen und Wolfspeed im Saarland im Bereich Mikroelektronik sowie die Ankündigung des US-Chipkonzerns Intel, der für 30 Milliarden Euro Fabriken in Magdeburg bauen will. Die Bundesregierung hatte dazu ihre Förderung aufgestockt. Für neue und für bestehende Unternehmen sei der Standort Deutschland attraktiv, betonte Habeck. Er kündigte zudem staatliche Förderungen für die Solarindustrie und neue Investitionsvorhaben in der Rüstungswirtschaft an.
    Die deutsche Industrie kritisiert vor allem zu hohe Energiepreise und zu viel Bürkokratie. Der Präsident des Industrieverbandes BDI, Russwurm, warnte, immer mehr deutsche Unternehmen bis weit in den Mittelstand hinein beschäftigten sich damit, Teile ihrer Wertschöpfung aus Deutschland abzuziehen.
    Diese Nachricht wurde am 21.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.