
Das Bruttoinlandsprodukt werde sich 2024 preisbereinigt um 0,2 Prozent verringern und erst im kommenden Jahr wieder anziehen, sagte Bundeswirtschaftsminister Habeck in Berlin. Im Frühjahr hatte die Bundesregierung noch ein Wachstum von 0,3 Prozent erwartet. Bereits im vergangenen Jahr war die deutsche Wirtschaft preisbereinigt um 0,3 Prozent geschrumpft. Habeck erklärte, neben konjunkturellen Risiken schlügen jetzt die strukturellen Probleme Deutschlands zu Buche. Dazu gehörten der demografische Wandel, eine schwierige Wettbewerbsposition und die anhaltend schwache Nachfrage aus dem In- und Ausland.
Bundesfinanzminister Lindner forderte einen grundsätzlichen Kurswechsel. Mit Bürokratie und Steuerlast sowie einem - Zitat - planwirtschaftlichem Klimaschutz und einer ansteigender Umverteilungspolitik sei die deutsche Wirtschaft über Jahre gefesselt worden. Ein Aufschwung lebe aber von Zuversicht, Leistungsbereitschaft, unternehmerischem Risiko und Innovationskraft.
Diese Nachricht wurde am 09.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.