
Habeck sagte bei einer Veranstaltung des Redaktionsnetzwerks Deutschland, das sei keine schöne Situation. Graichen zahle dafür einen hohen öffentlichen Preis. Mit Blick auf Rücktrittsforderungen an den Staatssekretär hob Habeck aber dessen Verdienste hervor. Graichen habe Deutschland vor einer schweren Energiekrise bewahrt und Herausragendes geleistet, unterstrich der Grünen-Politiker.
Das Wirtschaftsministerium hatte vorgestern mitgeteilt, das Auswahlverfahren für den Spitzenposten der Energie-Agentur werde wegen möglicher Befangenheit überprüft und gegebenenfalls neu aufgesetzt. Grund ist die private Verbindung Graichens mit dem erfolgreichen Kandidaten Michael Schäfer. Er war Graichens Trauzeuge. Graichen hätte nicht an dem Auswahlprozess teilnehmen dürfen, betonte Habeck.
Diese Nachricht wurde am 29.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.