
Ghassan al Sharbi wurde gestern in sein Herkunftsland Saudi Arabien transferiert, teilte das Pentagon mit. Der heute 48-Jährige war laut Informationen der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch 2002 in Pakistan verhaftet worden. Er sei verdächtigt worden, Bomben für die Terrormiliz Al-Qaida gebaut zu haben. Eine Verurteilung habe es aber nie gegeben.
Damit befinden sich nun nach Angaben des Pentagon noch 31 Häftlinge in dem umstrittenen Gefangenenlager auf Kuba. Zeitweise waren dort fast 800 Menschen inhaftiert. Das Camp war nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA errichtet worden, um mutmaßliche islamistische Terroristen ohne Prozess festzuhalten. Menschenrechtsorganisationen fordern seit langem die Schließung.
Diese Nachricht wurde am 09.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.