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Ratingen
Haftbefehl wegen versuchten Mordes nach Explosion erlassen

Nach der Explosion in Ratingen ist gegen den Verdächtigen Haftbefehl wegen versuchten Mordes in neun Fällen erlassen worden.

    Ratingen: Polizeibeamte machen sich vor einem Hochhaus für einen Einsatz fertig.
    Einsatz nach einer Explosion in Ratingen am Donnerstag (Rolf Vennenbernd / dpa / Rolf Vennenbernd)
    Das gaben Polizei und Staatsanwaltschaft in Düsseldorf bekannt. Die Tat sei heimtückisch gewesen und mit gemeingefährlichen Mitteln verübt worden. Der Mann schweigt zu den Vorwürfen. Wie die Polizei weiter mitteilte, soll er an seiner Wohnungstür eine brennbare Flüssigkeit auf Feuerwehrleute, Polizisten und Sanitäter geschleudert haben. Mehrere Einsatzkräfte wurden verletzt; fünf von ihnen befinden sich in einem künstlichen Koma.
    Nach Angaben der Ermittler gehörte der mutaßliche Täter der sogenannten Prepper-Szene an. Die Wohnung habe den Eindruck gemacht, dass viele Vorräte angelegt worden seien.
    In seinem Keller fanden Beamte zudem eine Schreckschusswaffe sowie mehrere Messer und Dolche.
    Diese Nachricht wurde am 12.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.