Sonntag, 28. April 2024

Rechtsextremismus
Haftstrafen im Terrorprozess gegen "Gruppe S."

Der Rädelsführer der rechtsterroristischen "Gruppe S." ist vom Oberlandesgericht Stuttgart zu sechs Jahren Haft verurteilt worden.

11.12.2023
    Stuttgart: Das Eingangsschild hängt vor dem Oberlandesgericht an einem Zaun.
    Im Prozess um die "Gruppe S." gab es eine Verurteilung. (Marijan Murat/dpa)
    Insgesamt waren elf Personen angeklagt. Auch gegen sie wurden Haftstrafen verhängt. Teilweise setzte das Gericht sie auf Bewährung aus. Die Bundesanwaltschaft hat den Angeklagten die Gründung und Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Sie sollen es auf einen Umsturz der politischen Ordnung in Deutschland abgesehen gehabt haben. Es sei über bewaffnete Überfälle auf Moscheen und Anschläge auf Grünen-Politiker gesprochen worden, hieß es. Die Ermittler protokollierten Chats und schnitten Telefongespräche mit. Außerdem stützen sie sich auf Aussagen eines früheren Gruppenmitglieds. Zweieinhalb Jahre war verhandelt worden. Die Verteidigung hatte Freisprüche gefordert.
    Diese Nachricht wurde am 30.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.