Born sprach von einer Kurzschlussreaktion und einem schwerwiegenden Fehler. Hinter dem Namen eines AfD-Abgeordneten habe er bei einer geheimen Abstimmung ein Hakenkreuzzeichen notiert. Die AfD sei eine gesichert rechtsextreme, die Demokratie verachtende Partei, sagte Born. Die zunehmende Gewöhnung an die Partei lasse ihm keine ruhige Minute mehr.

SPD-Fraktionschef Stoch teilte mit, Born habe einen schwerwiegenden Fehler begangen. Das Parlament habe Schaden genommen und Born ziehe nun daraus seine Konsequenzen. Für die Fraktion sei es "konsequent und richtig, dass er von seinem Amt als Vizepräsident des Landtags zurücktritt und auch seinen Austritt aus der Fraktion erklärt hat".

Landtagspräsidentin Aras (Grüne) forderte Born auf, auch sein Mandat niederzulegen. Er trage die Verantwortung für seinschweres Fehlverhalten. Aras sprach Born aber auch ihre Anerkennung auf, da er zur Aufklärung des Vorfalls beitrage und dadurch weiterer Schaden von Parlament abgewendet werde.

Der Vorfall hatte sich am Donnerstag bei der geheimen Abstimmung zum Oberrheinrat zugetragen und für Empörung gesorgt. Landtagspräsidentin Aras sprach von einer Schande für den Landtag und erklärte, dass es sich dabei um eine Straftat handle. Auch alle Fraktionen zeigten sich erschüttert. Die Landtagsverwaltung erstattete Strafanzeige.