Sonntag, 28. April 2024

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Halbschattenfinsternis und Super-Venus
Der Sternenhimmel im Februar

Der astronomische Höhepunkt des kommenden Monats ist die Halbschattenfinsternis des Mondes in der Nacht zum 11. Februar. Der Vollmond bleibt dabei komplett zu sehen, allerdings erscheint seine obere Hälfte deutlich dunkler als sonst. Star des Monats ist aber die Venus, die weiterhin strahlender Abendstern ist. Am 17. Februar zeigt sich der Planet im größten Glanz.

Von Dirk Lorenzen | 31.01.2017
    Der Himmelsanblick am 15. Februar gegen 22 Uhr
    Der Himmelsanblick am 15. Februar gegen 22 Uhr (Stellarium)
    Im Februar dominieren noch die Winterfiguren das Firmament. Orion, Großer Hund und Co. stehen bei Einbruch der Dunkelheit bereits im Südosten. Doch noch vor Mitternacht sind sie nach Südwesten gewandert – und die Frühlingssternbilder Löwe, Bootes und Jungfrau übernehmen.
    In der Jungfrau leuchtet in diesem Jahr der helle Jupiter. Am 15. Februar steht der Mond in seiner Nähe. Auch die Zunahme der Tageslänge zeugt vom nahenden Frühling. In der Mitte Deutschlands steht die Sonne morgen rund neun Stunden über dem Horizont, am Monatsletzten schon fast elf.
    Bezogen auf die bürgerliche Dämmerung – die Phase, in der die Sonne nicht mehr als sechs Grad unter dem Horizont steht – ist bereits zum Monatsende Tagundnachtgleiche. Dann ist es gefühlt zwölf Stunden lang hell, und zwölf Stunden lang dunkel.
    Die Mittagshöhe der Sonne steigt im Februar rasant an, um mehr als neun Winkelgrad. Entsprechend sind mittags die Schatten schon deutlich kürzer als in der Zeit rund um die Wintersonnenwende.
    Wenn vor der Morgendämmerung das prächtige Sommerdreieck aus Leier, Schwan und Adler am Osthimmel steht, zeigt sich tief im Südwesten auch Saturn. Am 21. Februar gesellt sich die Mondsichel zum Ringplaneten.