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Haldenwang: Verfassungsfeindliche Positionen bei AfD-Kandidatenwahl

Bei der Europawahlversammlung der AfD in Magdeburg sind nach Einschätzung des Verfassungsschutzes teilweise rechtsextremistische Verschwörungstheorien verbreitet worden.

    Thomas Haldenwang spricht bei einem Interview in die Kamera.
    Thomas Haldenwang, Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (picture alliance / Michael Kappeler)
    Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Haldenwang, sagte der Deutschen Presse-Agentur, Vertreter des gemäßigteren Lagers hätten an diesem Wochenende so gut wie keine Rolle mehr gespielt. Vielmehr hätten Kandidaten für die Europawahl Verschwörungstheorien, wie beispielsweise die vom sogenannten "Großen Austausch", geäußert. Innerhalb der Partei bestünden starke verfassungsfeindliche Strömungen, deren Einfluss zunehme, meinte Haldenwang. - Der Verfassungsschutz führt die AfD seit 2021 als rechtsextremistischen Verdachtsfall.
    In Magdeburg wurden gestern und heute die ersten 15 Kandidaten der AfD für die Europawahl bestimmt. Ab dem kommenden Freitag sollen rund 15 weitere Kandidaten gewählt werden.
    Diese Nachricht wurde am 30.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.