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Hamad Abdel-Samad über die "Arabellion"

Der Jubel im Westen über die arabische Rebellion ging mit vielen Missverständnissen, Fehlinterpretationen und Illusionen einher. Der Freudentaumel verdrängte das schlechte Gewissen, über Jahrzehnte geostrategisch kommode Diktaturen unterstützt und am Leben erhalten zu haben.

Michael Lüders im Gespräch mit Hans-Jürgen Heinrichs | 01.04.2012
    Jetzt, da sich die krisengeschüttelte Region noch im Zustand der Zwischenrevolution befindet, machen sich bereits erste Enttäuschungen breit. Denn in Ägypten landeten die islamistischen Parteien einen haushohen Sieg bei den ersten freien Wahlen, während die Revolutionsjugend, die die Massenproteste initiiert hatte, fast leer ausging.

    Der Kulturpublizist Hans-Jürgen Heinrichs möchte in seiner Serie diskutieren, wie sehr "Arabellion" die Welt verändert hat und wohin sie sich politisch, ökonomisch und kulturell entwickeln könnte.

    Erster Gesprächspartner war der Schriftsteller Martin Mosebach. 2011 erschien bei Hanser sein Buch "Als das Reisen noch geholfen hat. Von Büchern und Orten".

    Es folgte ein Gespräch mit dem Nahost-Experten Michael Lüders.

    Im dritten Teil der Serie ist der ägyptische Publizist Hamed Abdel-Samad zu Gast. 2011 erschien im Verlag Droemer sein Buch "Krieg oder Frieden".

    Seine Eindrücke von einer jüngsten Reise in der Region fasst Christoph Burgmer in einem resümierenden Essay zusammen.

    Das vollständige Gespräch mit Hamad Abdel-Samad können Sie mindestens bis zum 1. September 2012 in unserem Audio-on-Demand-Player hören.

    Der arabische Aufstand - Sammelportal