
Sinwar sei im Kampf getötet worden, erklärte der stellvertretende Chef des Hamas-Politbüros, Haja, in einer Fernsehansprache. Er betonte zugleich, die aus Israel verschleppten Geiseln würden erst dann zurückkehren, wenn die - Zitat - israelische Aggression gegen den Gazastreifen beendet sei.
Westliche Politiker äußerten die Hoffnung auf eine Entspannung im Nahostkonflikt. Bundesaußenministerin Baerbock erklärte, der Tod Sinwars könne ein Wendepunkt sein, um einen Waffenstillstand zu erreichen. Ähnlich äußerte sich Frankreichs Präsident Macron. Die Familien der entführten israelischen Geiseln verlangten ein sofortiges Abkommen mit der Terrororganisation.
Israel hatte die Tötung Sinwars bereits gestern bekanntgegeben. Nach Angaben der Armee wurde er bei einem Einsatz in Rafah zufällig entdeckt. Er gilt als Hauptdrahtzieher des Massakers an Israelis vom Oktober vergangenen Jahres.
Diese Nachricht wurde am 18.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.