Israelisch-amerikanische Geisel
Hamas lässt Edan Alexander frei

Die Hamas hat übereinstimmenden Medienberichten zufolge die Geisel Edan Alexander an das Internationale Rote Kreuz übergeben. Die Hamas hatte die Freilassung des 21-Jährigen gestern angekündigt. Alexander besitzt neben der israelischen auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft.

    Yael Alexander hält ein Plakat ihres Sohnes Edan, der am 7. Oktober 2023 von der Hamas verschleppt wurde.
    Yael Alexander hält ein Plakat ihres Sohnes Edan, der am 7. Oktober 2023 von der Hamas verschleppt wurde. (AP / Maya Alleruzzo)
    US-Präsident Trump sprach von einer Geste des Entgegenkommens. Israels Premierminister Netanjahu erklärte, die Freilassung Alexanders sei auf den militärischen und politischen Druck seines Landes sowie der USA zurückzuführen. Sein Büro hatte zuvor angekündigt, morgen Unterhändler zu Gesprächen über die Freilassung weiterer Geiseln nach Katar zu schicken. Zugleich wurde betonte, dass es keine Waffenruhe im Gazastreifen geben werde. Die Verhandlungen über eine Freilassung aller noch festgehaltenen Geiseln würden - Zitat - "unter Beschuss" stattfinden. Zudem werden dem israelischen Regierungschef zufolge keine palästinensischen Häftlinge im Austausch für Edan Alexander freigelassen.
    Bei ihrem Terrorangriff auf Israel im Oktober 2023 hatte die Hamas rund 250 Personen in den Gazastreifen verschleppt. 57 befinden sich weiterhin in der Gewalt der Islamisten. 34 von ihnen sind nach Einschätzung der israelischen Armee bereits tot.
    Diese Nachricht wurde am 12.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.