
Ein Sprecher warf Israel zur Begründung vor, gegen Bestimmungen das Waffenruhe-Abkommen für den Gazastreifen zu verstoßen. So verzögere Israel etwa die Rückkehr von Palästinensern in den Norden des Gebiets und behindere die Einfuhr von Hilfsgütern. Israel wies die Vorwürfe zurück. Der israelische Verteidigungsminister Katz stufte die Ankündigung der Hamas seinerseits als Verstoß gegen die Vereinbarungen zu der Waffenruhe ein. Er habe das Militär in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Israel kündigte eine Verstärkung der Truppen an. In der ersten, sechswöchigen Phase der Waffenruhe sollten insgesamt 33 israelische Geiseln übergeben werden - im Austausch gegen knapp 2.000 palästinensische Häftlinge. Der nächste Austausch war für kommenden Samstag geplant.
In ägyptischen Sicherheitskreisen heißt es inzwischen, die Gespräche, über die Fortsetzung der Waffenruhe seien zunächst ausgesetzt worden. Hier wurden als Begründung die Äußerungen von US-Präsident Trump zur Zukunft des Gazastreifens angeführt. Trump hatte heute bekräftigt, die palästinensischen Bewohner des Küstengebietes in arabische Nachbarstaaten umzusiedeln und hinzugefügt, es sei kein Rückkehrrecht geplant.
Diese Nachricht wurde am 10.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.