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Nahost-Krieg
Hamas-Sprecher: Schicksal mancher Geiseln unbekannt

Die Hamas ist nach eigenen Angaben das Schicksal mancher der von ihr entführten Geiseln unbekannt.

    Eine Wand ist komplett mit steckbriefartigen Seiten plakatiert. Man sieht von hinten den Kopf einer Frau mit langen Haaren, die die Bilder anschaut.
    Plakate mit Fotos von Entführen in Tel Aviv. (IMAGO / Achille Abboud)
    Ein Sprecher der Terrororganisation sagte in einem Video, viele der verschleppten Menschen seien möglicherweise schon tot. Die Schuld daran trage Israel wegen seiner Angriffe auf den Gaza-Streifen.
    Israelischen Schätzungen zufolge befinden sich noch mehr als einhundert Menschen in der Gewalt der Terrororganisation. Sie waren im Zuge der Hamas-Massaker im israelischen Grenzgebiet am 7. Oktober in den Gaza-Streifen entführt worden.
    In Israel gab es am heutigen 100. Tag des Nahost-Krieges Kundgebungen und Streiks, um auf das Schicksal der Geiseln aufmerksam zu machen. Redner warfen Ministerpräsident Netanjahu vor, nicht genug für die Rückkehr der Verschleppten zu tun. In London, Paris, Berlin und anderen europäischen Städten fanden pro-palästinensische Kundgebungen mit tausenden Teilnehmern statt.
    Diese Nachricht wurde am 14.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.