Gazastreifen
Hamas übergibt weitere Leiche einer israelischen Geisel ans Rote Kreuz

Die Hamas hat im Gazastreifen eine weitere Leiche einer israelischen Geisel übergeben. Wie das israelische Militär mitteilte, nahmen Vertreter des Roten Kreuzes den Sarg entgegen. Damit wurden erst 16 von den im Vertrag über die Waffenruhe mit Israel vereinbarten 28 toten Geiseln übergeben.

    Ein Mann geht durch Trümmer in Gaza-Stadt im Oktober 2025.
    Zerstörung in Gaza-Stadt (picture alliance / Anadolu / Khalil Ramzi Alkahlut)
    Die militant-islamistische Hamas begründet die Verzögerung mit Schwierigkeiten bei der Suche nach den Leichen. Am Wochenende war ein Konvoi mit Experten aus Ägypten in den Gazastreifen gefahren. Eine israelische Regierungssprecherin erklärte später, dem Roten Kreuz, Technikern aus Ägypten und einem Vertreter der Hamas sei es gestattet worden, unter strenger Aufsicht der israelischen Armee in den von Israel kontrollierten Teil des Gazastreifens zu kommen, um dort den Verbleib der Geiseln zu ermitteln. 
    Mitte Oktober hatte die Hamas die letzten 20 lebenden Geiseln freigelassen, die sie bei ihrem Terrorüberfall auf Israel am 7. Oktober 2023 in den Gazastreifen verschleppt hatte. Mit dieser Aktion hatte die Hamas den Krieg begonnen, in dessen Verlauf weite Teile des Palästinensergebiets zerstört wurden.
    Diese Nachricht wurde am 28.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.