Vier Fragen hatte die Kommission zu beantworten: Sie sollte den Bedarf an Akademikern ermitteln, Schwerpunkte für Forschung und Lehre in Hamburg erörtern, Wege aus der Unterfinanzierung finden und schließlich Innovationspotenziale definieren. Unter Strich glich die Aufgabe einer Quadratur des Kreises: bei konstantem Budget sollte ein Konzept entwickelt werden, das Hamburgs Hochschulen konkurrenzfähig macht. In Hochschulrankings landet Hamburg derzeit beständig ganz hinten. Mehr Geld für die Hochschulen gibt es von Hamburgs Mitte-Rechts-Senat auf keinen Fall.
Deshalb, und auch wegen der Beteiligung der professionellen Unternehmensberater von McKinsey, verwundert es nicht, dass die 122 Seiten des Kommissionsvorschlags sehr stark nach Kosten und Nutzen fragen. Hamburgs parteiloser Wissenschaftssenator Jörg Dräger zu den Ergebnissen der Kommission: "Die Kommission hat errechnet, dass der Akademikerbedarf in Hamburg erheblich steigen wird: um 65 Prozent. Zweitens empfiehlt sie die Umstellung auf das Bachelor-Master-System flächendeckend in Hamburg. Drittens: Sie empfiehlt statt der sechs heutigen Hochschulen den Focus auf 13 kleinere Einheiten, Schools oder Sektionen, zu legen, und viertens empfiehlt sie, die Hochschulen nach ihrem Output und nicht nach dem Input zu finanzieren, also nach Absolventen und nicht nach Studienanfängern." Eine Umsetzung dieser Vorschläge veränderte die Wissenschaftsstruktur der Hansestadt komplett. Insbesondere das angeblich bedarfsorientierte Zusammenschmelzen der Geistes-, Kultur- und Sprachwissenschaften wäre eine einschneidende Veränderung.
Widerspruch auf die Vorschläge, die bereits seit rund einer Woche bekannt sind, regt sich bereits. Der Uni-Präsident Jürgen Lüthje übte in der Zeitschrift DIE WELT deutliche Kritik: "Wenn sich Hamburg als wachsende Stadt und als Kultur- und Medienmetropole versteht, dann darf sie ihr geistes-, kultur- und sprachwissenschaftliches Fächer- und Studienangebot nicht beschneiden." Vor allem die Hamburger ASten haben Widerstand angekündigt, bisherige Demonstrationen sind allerdings noch etwas zaghaft verlaufen.
Links zum Thema
Materialien zur Strukturreform erhält man auf den Service-Seiten der Hamburger Behörde für Wissenschaft und Forschung.
Deshalb, und auch wegen der Beteiligung der professionellen Unternehmensberater von McKinsey, verwundert es nicht, dass die 122 Seiten des Kommissionsvorschlags sehr stark nach Kosten und Nutzen fragen. Hamburgs parteiloser Wissenschaftssenator Jörg Dräger zu den Ergebnissen der Kommission: "Die Kommission hat errechnet, dass der Akademikerbedarf in Hamburg erheblich steigen wird: um 65 Prozent. Zweitens empfiehlt sie die Umstellung auf das Bachelor-Master-System flächendeckend in Hamburg. Drittens: Sie empfiehlt statt der sechs heutigen Hochschulen den Focus auf 13 kleinere Einheiten, Schools oder Sektionen, zu legen, und viertens empfiehlt sie, die Hochschulen nach ihrem Output und nicht nach dem Input zu finanzieren, also nach Absolventen und nicht nach Studienanfängern." Eine Umsetzung dieser Vorschläge veränderte die Wissenschaftsstruktur der Hansestadt komplett. Insbesondere das angeblich bedarfsorientierte Zusammenschmelzen der Geistes-, Kultur- und Sprachwissenschaften wäre eine einschneidende Veränderung.
Widerspruch auf die Vorschläge, die bereits seit rund einer Woche bekannt sind, regt sich bereits. Der Uni-Präsident Jürgen Lüthje übte in der Zeitschrift DIE WELT deutliche Kritik: "Wenn sich Hamburg als wachsende Stadt und als Kultur- und Medienmetropole versteht, dann darf sie ihr geistes-, kultur- und sprachwissenschaftliches Fächer- und Studienangebot nicht beschneiden." Vor allem die Hamburger ASten haben Widerstand angekündigt, bisherige Demonstrationen sind allerdings noch etwas zaghaft verlaufen.
Links zum Thema
Materialien zur Strukturreform erhält man auf den Service-Seiten der Hamburger Behörde für Wissenschaft und Forschung.