Handballer in der Coronakrise"Verkraftbar ist das, was jetzt stattfindet, nur schwer"
Die Deutsche Handball Liga steht kurz vor der Entscheidung, ob die Saison wegen Corona abgebrochen werden soll. Für Dierk Schmäschke ergebe eine Fortsetzung des Spielbetriebs "keinen Sinn", sagte der Geschäftsführer der SG Flensburg-Handewitt im Deutschlandfunk.
Hören Sie unsere Beiträge in der Dlf Audiothek- Die Handball-Saison 2019/2020 ist vorbei - davon geht jedenfalls Dierk Schmäschke aus, Geschäftsführer der SG Flensburg-Handewitt. (dpa / Revierfoto)
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Die deutschen Volleyballer haben ihre Saison bereits coronabedingt abgebrochen. Im Basketball und Fußball steht die Entscheidung noch aus - hier gibt es Pläne, die Saison doch noch zu Ende zu bringen: mit Geisterspielen und regelmäßigen Corona-Tests unter den Spielern und Spielerinnen.
Dierk Schmäschke hält von solchen Szenarien nichts: Eine Fortsetzung der Handball-Saison habe unter den gegebenen Umständen aus seiner Sicht "keinen Sinn", sagte der Geschäftsführer der SG Flensburg-Handewitt im Dlf. Spiele ohne Zuschauer in der Halle seien aus seiner Sicht eine Option, die erst für die kommende Saison infrage komme. Dazu brauche es genügend Vorlaufzeit.
Von jetzt auf gleich auf Null
Die 36 Handballteams in der ersten und zweiten Liga stimmen bis morgen (20.4.) schriftlich darüber ab, wie es bei ihnen weitergehen soll. "Auf jeden Fall hätten wir dann Klarheit", so Schmäschke, das sei schon mal gut. Auch wenn das alles aktuell nur schwer zu verkraften sei: "Im Moment ist das schon ein hartes Brett, was wir da bohren."
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"Von jetzt auf gleich auf Null gestellt" - so beschreibt er die coronabedingte Einstellung des Spielbetriebs. Im Moment gehe es darum, "alles gemeinschaftlich und solidarisch dafür zu tun, dass es den Sport - nicht nur im Handball, sondern genauso im Volleyball, im Basketball, im Eishockey - dann noch zukunftsfähig geben kann."