Debatte um Mindestlohn
Handelsverband für Nullrunde - "enge Margen und geringe Rücklagen"

Der Handelsverband Deutschland spricht sich gegen eine Anhebung des Mindestlohns aus.

    Kunden warten in einem Supermarkt an der Kasse.
    Schlange vor einer Supermarkt-Kasse (picture alliance / dpa / Markus Scholz)
    Präsident von Preen sagte in Berlin der Einzelhandel könne weitere Kostensteigerungen angesichts enger Margen und geringer Rücklagen im nunmehr dritten Rezessionsjahr nicht mehr schultern. Vielmehr brauche man beim Mindestlohn eine Nullrunde. Der HDE-Chef argumentierte in diesem Zusammenhang auch mit den Auswirkungen auf das Gesamtgefüge der Einkommen. So führe eine weitere Anhebung der Lohnuntergrenze zu Steigerungen auch in höheren Entgeltgruppen, da die Abstände zur Bezahlung für einfachere Tätigkeiten gewahrt bleiben müssten. Dieser Mechanismus vervielfache den finanziellen Effekt einer Mindestlohnanhebung enorm.
    Ein Vorschlag der zuständigen Kommission wird noch im Juni erwartet. Sie tagt in der Regel alle zwei Jahre.
    Diese Nachricht wurde am 12.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.