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Lebensmittelpreise
Handelsverband: Supermärkte haben keine zu hohe Marktmacht

Der Handelsverband Deutschland hat den Vorwurf der zu hohen Marktmacht von Supermarkt-Ketten gegenüber landwirtschaftlichen Betrieben zurückgewiesen.

    Eine Frau schiebt einen Einkaufswagen durch einen Discounter.
    Mit dem höheren Bürgergeld soll die Preissteigerung ausgegeglichen werden. Das stellt aber das Lohnabstandsgebot infrage, sagen Kritiker. Doch der existenznotwendige Bedarf muss stets gedeckt sein. (picture alliance / pressefoto_korb / Micha Korb)
    Hauptgeschäftsführer Genth sagte im Deutschlandfunk, die Preise seien vor allem vom Weltmarkt abhängig, nicht von den nationalen Lebensmittelhändlern.Ein Großteil der Erzeugnisse von deutschen Landwirten gehe gar nicht in den Einzelhandel. Genth wies darauf hin, dass auch das Kartellamt derzeit keine unverhältnismäßige Marktmacht der Supermärkte sehe.
    Angesichts der Bauernproteste hatten zuletzt unter anderem Politiker von den Grünen und der SPD einen zu hohen Einfluss des Lebensmittelhandels auf die Preise kritisiert. Insbesondere kleine Landwirtschaftsbetriebe hätten keine Möglichkeiten, Verhandlungen zu führen und Planungssicherheit zu schaffen.
    Diese Nachricht wurde am 20.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.