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Huthi-Angriffe
Handelsvolumen über den Suez-Kanal um 42 Prozent gesunken

Die Angriffe der vom Iran unterstützten Huthi-Miliz auf Schiffe im Roten Meer führen zu erheblichen Auswirkungen auf den Welthandel.

    Ein Frachtschiff durchquert den Suezkanal, eine der wichtigsten von Menschenhand geschaffenen Wasserstraßen, am 29. Dezember 2023 in Ismailia, Ägypten.
    Die Huthi-Miliz attackieren Containerschiffe im Roten Meer. Wichtige Handelsrouten verlaufen dort, so kommen Frachter (wie hier auf dem Bild) über den Suezkanal im Norden des Roten Meeres von und nach Europa. (picture alliance / Anadolu / Fareed Kotb)
    Das über den Suez-Kanal abgewickelte Volumen sei in den vergangenen zwei Monaten um 42 Prozent gesunken, teilte ein Vertreter der UNO-Welthandels- und Entwicklungskonferenz in Genf mit. So habe allein die Zahl der wöchentlich durch den Kanal fahrenden Containerschiffe um zwei Drittel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum abgenommen. Der Öltransit sei um 18 Prozent gesunken. Das Rote Meer ist eine zentrale Wasserstraße für den Welthandel, üblicherweise passieren rund 20.000 Schiffe pro Jahr den Suez-Kanal.
    Wegen der Huthi-Angriffe meiden viele Reedereien die Route inzwischen und leiten ihre Frachter zwischen Asien und Europa nun um über den deutlich längeren und teureren Weg an der Südspitze Afrikas vorbei.
    Diese Nachricht wurde am 26.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.