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Konjunkturumfrage
Handwerk in Deutschland leidet unter hohen Abgaben und weniger Aufträgen

Viele Handwerksbetriebe in Deutschland leiden einer Umfrage des Zentralverbands zufolge seit Jahresbeginn unter wirtschaftlichen Einbußen.

    Ein Bauarbeiter steht mit einem Gasbrenner beim Bau eines Mehrfamilienhauses im Neubaugebiet Kronsrode, als am Horizont die Sonne aufgeht.
    Fachkräfte im Handwerk fehlen, dazu kommen höhere Steuern und Abgaben und weniger Aufträge. Das bringt die Branche zunehmend in die Bredouille. (picture alliance / dpa / Julian Stratenschulte)
    Jeder zweite Betrieb rechne deshalb für die nächsten Monate mit Umsatzrückgängen und betriebsbedingten Kündigungen. Fast jedes vierte Handwerksunternehmen überlege, Betriebsstätten oder einzelne Geschäftsfelder aufzugeben, heißt es im Verbandsbericht weiter. Vor allem kleinere Handwerksbetriebe leiden demnach unter hohen Steuern und Abgaben, Dokumentations- und Nachweispflichten, Fachkräftemangel und steigenden Energiekosten - bei einer gleichzeitig sinkenden Zahl an Aufträgen. Befragt wurden mehr als 4.000 Betriebe unterschiedlicher Größe.
    Der Zentralverband forderte die Politik zum Handeln auf: Ohne Standortimpulse und Lockerung der Konjunkturbremsen drohe im Handwerk eine Rezession.
    Diese Nachricht wurde am 24.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.