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Iran
Hardliner gegen Reformer: Knappes Rennen bei Wahl zeichnet sich ab

Bei der Präsidentschaftswahl im Iran deutet sich ein enges Rennen zwischen dem als moderat geltenden Politiker Peseschkian und dem streng konservativen Kandidaten Dschalili an.

    Eine Frau mit schwarzem Kopftuch wirft in Teheran ihren Stimmzettel in eine Wahlurne mit blauem Deckel.
    Im Iran haben gestern Präsidentschaftswahlen stattgefunden; ein genaues Ergebnis liegt noch nicht vor. (AFP / RAHEB HOMAVANDI)
    Nach einer Teilauszählung kommt Peseschkian auf etwa 5 Millionen Stimmen, Dschalili auf 4,9 Millionen. Der amtierende Parlamentspräsident Ghalibaf folgt abgeschlagen auf dem dritten Platz. Rund 61 Millionen Menschen waren gestern aufgerufen, einen neuen Regierungschef zu wählen. Sollte keiner der Bewerber mehr als 50 Prozent der Stimmen gewinnen, geht es für die beiden stärksten Kandidaten am 5. Juli in eine Stichwahl.
    Im Südosten des Irans kam es zu einem Zwischenfall. Dort griffen Unbekannte ein Fahrzeug von Wahlhelfern an und töteten zwei Sicherheitskräfte.
    Diese Nachricht wurde am 29.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.