
Dafür qualifizierten sich im ersten Wahlgang die beiden stärksten Kandidaten: Der frühere Gesundheitsminister Peseschkian erhielt nach offiziellen Angaben gut 42 Prozent der Stimmen, und der ehemalige Atom-Unterhändler Dschalili knapp 39 Prozent. Die Stichwahl findet am 5. Juli statt. Peseschkian gilt als moderat bis reformorientiert; Dschalili wird dem streng konservativen Lager zugeordnet.
Die Wahlbeteiligung im ersten Durchgang lag nach Angaben des Innenministeriums bei rund 40 Prozent und damit auf einem historischen Tiefststand. Der ultrakonservative Wächterrat hatte nur wenige Kandidaten zugelassen. Aktivisten hatten deshalb zum Wahlboykott aufgerufen.
Im Zentrum von Berlin versammelten sich am Nachmittag rund 5.000 Menschen zu einer Demonstration gegen die Machthaber in Teheran. Zu dem Protest hatte der sogenannte "Nationale Widerstandsrat Iran" aufgerufen.
Diese Nachricht wurde am 29.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.