Iran
Hardt fordert Ende des Nuklearprogramms - Demirel bezeichnet Angriffe als völkerrechtswidrig

Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Hardt, hat ein vollständiges Ende des iranischen Atomprogramms gefordert.

    Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Jürgen Hardt
    Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Jürgen Hardt, sieht beim Iran die Chance für Diplomatie. (imago / Bernd Elmenthaler )
    Der Iran habe nach den Angriffen der USA auf seine Nuklearanlagen die Chance zu begreifen, dass dieses Programm niemals Realität werde, sagte Hardt im Deutschlandfunk. Deshalb sollte das Land jetzt auf Verhandlungsangebote eingehen, sagte der CDU-Politiker. Es gebe ein Fenster für neue diplomatische Bemühungen.
    Die außenpolitische Sprecherin der Linken im Europaparlament, Demirel, kritisierte dagegen sowohl die Angriffe Israels als auch der USA auf den Iran als völkerrechtswidrig. Dass Teheran nicht verhandlungsbereit gewesen wäre, sei eine falsche Behauptung. Eine weitere Eskalation müsse mit allen Mitteln verhindert werden, sagte Demirel ebenfalls in diesem Sender. Sie äußerte zugleich die Befürchtung, dass die Angriffe das Regime und nicht demokratische, fortschrittliche Kräfte im Iran stärken könnten.
    Diese Nachricht wurde am 23.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.