
Er wurde bekannt durch Titel wie "Banana Boat Song", "Island in the Sun" und "Matilda". Als Schauspieler wirkte er in mehr als 40 Kinofilmen mit und engagierte sich immer auch politisch. An der Seite von Martin Luther King Jr. kämpfte er für schwarze Bürgerrechte in den USA, mit Nelson Mandela gegen die Apartheid in Südafrika und als UNICEF-Botschafter für Kinder auf Haiti und im Sudan.
Belafonte gewann einen Ehrenoscar und zahlreiche andere Preise. Zum 90. Geburtstag benannte seine Heimatstadt New York sogar eine ganze Bibliothek in Harlem nach ihm. Dort wurde der Sohn eines Schiffskochs aus Martinique und einer Hilfsarbeiterin aus Jamaika 1927 geboren. Einen großen Teil seiner Jugend verbrachte Belafonte aber in der jamaikanischen Heimat seiner Mutter.
Gerne wäre er der "erste schwarze Hamlet" geworden, wie Belafonte einmal in einem Interview sagte. Stattdessen wurde es Hollywood mit Filmen wie "Bright Road" (1953) und Otto Premingers "Carmen Jones" (1954).
Diese Nachricht wurde am 27.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.