Montag, 20. Mai 2024

Nach Protestcamp-Räumung
Harsche Kritik an Berliner Dozenten wegen Unterstützerbrief für propalästinensische Aktivisten

Bildungsministerin Stark-Watzinger hat einen offenen Brief von Berliner Hochschuldozenten zu Gunsten propalästinensischer Aktivisten kritisiert.

09.05.2024
    Der Schriftzug "Freie Universität Berlin" ist an der Fassade eines Uni-Gebäudes auf dem Campus der FU angebracht.
    Aktivisten wollen der Freien Universität Berlin ein Protestcamp errichten. (Monika Skolimowska / dpa / Monika Skolimowska)
    Das Schreiben mache sie fassungslos, sagte die FDP-Politikerin der "Bild"-Zeitung. Statt sich klar gegen Hass auf Israel und Juden zu stellen, würden Uni-Besetzer zu Opfern gemacht und Gewalt verharmlost. Berlins Regierender Bürgermeister Wegner, CDU, meinte, für die Verfasser dieses - Zitat - Pamphlets habe er kein Verständnis.
    Fast 200 Dozenten hatten eine Stellungnahmeveröffentlicht, in der sie das Recht ihrer Studenten auf friedlichen Protest verteidigen. Ausdrücklich wird darin auch die Besetzung von Uni-Gelände eingeschlossen. Zuvor hatten 150 Aktivisten versucht, einen Hof der FU Berlin zu besetzen und Zelte aufzustellen. Die Polizei schritt ein; fast 80 Personen wurden festgenommen.
    Diese Nachricht wurde am 09.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.