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Harvard als Vorbild für Studienreform in Dresden

    Die Medizinische Fakultät der TU Dresden will in den nächsten vier Jahren ihre Medizinausbildung stufenweise grundlegend reformieren, um Theorie und Praxis besser zu vernetzen. Vorbild ist die renommierte Harvard Medical School in Boston, mit eng zusammengearbeitet wird. Angelehnt an die amerikanischen Lehrmethoden soll auch in Dresden das sogenannte Problemorientierte Lernen (POL) eingeführt werden. Beim POL analysieren die Studenten konkrete Patientengeschichten und erarbeiten sich die Lerninhalte anhand des vorliegenden Problems. Das Lernkonzept fördert das diagnostische Denken und bringt mehr Nähe zum Patienten. Für Studenten wie Lehrkräfte ist es aber noch ungewohnt. In Dresden sind in den vergangenen zwei Jahren die Reformen behutsam und systematisch in den Lehrplan eingefügt worden. 80 Tutoren will Studiendekan Professor Detlef Michael Albrecht noch in Harvard schulen lassen, damit sich POL auch in Dresden durchsetzt.

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    Weitere Informationen zum Medizinstudium in Dresden findet man auf den Webseiten des Studiendekanats der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus an der TU Dresden.

    Fragen kann man auch an Professor Detlef Michael Albrecht <dm_albre@rcs.urz.tu-dresden.de> richten.

    Das Dresdener Projekt hat im Wettbewerb "Reform-Fakultät" des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft eine Fördeung in Höhe von 500.000 Mark gewonnen.

    Die Medizinfachschaft der TU Dresden begrüßt die "Dresden-Harvard-Alliance" und hat viele Links zum Thema POL gesammelt.</dm_albre@rcs.urz.tu-dresden.de>