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Gesellschaft
Hass im Internet bedroht laut Studie zunehmend die Demokratie in Deutschland

Hass und Hetze im Netz bedrohen einer Studie zufolge zunehmend die Demokratie.

    Lisa Paus trägt ein Kleid, steht an einem Mikrofon und spricht. In den Händen hält sie ein Blatt Papier.
    Lisa Paus, Bundesministerin fuer Familie, Senioren, Frauen und Jugend (picture alliance / photothek / Kira Hofmann)
    Gut jeder Zweite schränke seine Internetnutzung wegen Beleidigungen, Mord- oder Vergewaltigungsandrohungen ein, hieß es bei der Vorstellung der Untersuchung durch Bundesfamilienministerin Paus. Besonders häufig betroffen sind demnach Politiker und Aktivisten, und hier vor allem Frauen, Homosexuelle und Personen, die als Migranten wahrgenommen werden. Gefordert wird unter anderem, die Sozialen Medien finanziell zur Verantwortung für die durch Hass entstehenden gesellschaftlichen Schäden zu ziehen.
    Für die Studie wurden zwischen Oktober und November bundesweit rund 3.000 Internetnutzer befragt. Herausgegeben wurde sie vom "Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz".
    Nach Aussage von Bundesinnenministerin Faeser soll künftig schärfer gegen die Verbreitung strafbarer Inhalte im Internet vorgegangen werden.
    Diese Nachricht wurde am 13.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.