Bildung
Hasso-Plattner-Institut befürwortet Schaffung von "Digitalschulen"

Das Hasso-Plattner-Institut plädiert für die Einführung sogenannter Digitalschulen in Deutschland. Dort sollen junge Menschen neben der formalen Schulbildung auf die Anforderungen der digitalen Zukunft vorbereitet werden.

    Ein Laptop mit buntem Display liegt beinahe zusammengeklappt in einem dunklen Raum, sodass bunte Farben aus dem Laptop strahlen.
    Schülerinnen und Schüler sollten auf die Anforderungen der digitalen Zukunft vorbereitet werden, befindet das HPI. (Pexels / Junior Teixeira)
    So ließen sich in der digitalen Bildung entscheidende Fortschritte erzielen, heißt es in einem Positionspapier des HPI in Potsdam. Die außerschulischen Einrichtungen sollten komplementär zum regulären Bildungsangebot ähnlich wie Musik- und Kunstschulen arbeiten, schlägt das HPI vor. Staatlich geförderte, niedrige Elternbeiträge sollten ein "niedrigschwelliges Angebot für alle Kinder und Jugendlichen" ermöglichen.
    Laut dem HPI-Papier sollte die Umsetzung in einem speziellen Digitalschulgesetz oder in der Erweiterung der bestehenden Musikschulgesetze verankert werden. Das Institut schlägt auch eine Zusammenarbeit mit Bildungsinitiativen und Start-ups vor.
    Das privat finanzierte Hasso-Plattner-Institut in Potsdam betreibt universitäre Forschung in der Informationstechnik. Gründer des Instituts ist der Mitbegründer des Software-Konzerns SAP und Kunstsammler Hasso Plattner.
    Diese Nachricht wurde am 20.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.