Freitag, 19. April 2024

Hauptstadtjournalismus
Wird politischer Journalismus im Netz verdrängt?

Digitale Plattformen und Social-Media verändern die politische Öffentlichkeit. Politiker bringen ihre Botschaften über Twitter, Facebook und YouTube selbst unter die Bürger. Wie verändert das Arbeit und Rolle von politischen Journalisten?

15.11.2019
Diskussions-Panel bei den Formaten des Politischen
Wird politischer Journalismus im Netz verdrängt? (Deutschlandradio / Simon Detel)
Nach einem einleitenden Vortrag von Gregor Mayntz, dem Vorsitzenden der Bundespressekonferenz, folgen zwei Impulsvorträge aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive von Paula Nitschke und Hanne Detel.
Gregor Mayntz
Der Journalist Gregor Mayntz ist seit 2011 Vorsitzender der Bundespressekonferenz.
Der Journalist Gregor Mayntz ist seit 2011 Vorsitzender der Bundespressekonferenz. (picture alliance / Soeren Stache/dpa)
Gregor Mayntz studierte Politikwissenschaften, Neuere Geschichte und Verwaltungsrecht in Bonn und promovierte mit einer Dissertation über Parlamentsberichterstattung. Er ist Korrespondent der "Rheinischen Post" in Bonn und Berlin seit 1997, davor Stationen im Lokalen und in der Politischen Nachrichtenredaktion. Gregor Mayntz ist seit 2011 Vorsitzender der Bundespressekonferenz. Twitter: @mayntz
Paula Nitschke
Paula Nitschke hält im Rahmen der Konferenz ein Impulsreferat zum Thema: "Politische Akteure online: Folgen für die politische Kommunikation".
Paula Nitschke
Paula Nitschke, Kommunikationswissenschaftlerin (Sonja Zierow / Zett Photography / Leipzig)
Paula Nitschke ist Post-Doc am Institut für Medien, Wissen und Kommunikation der Universität Augsburg. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die Onlinekommunikation politischer Organisationen und Praktiken digitaler Partizipation. Promoviert hat sie an der Universität Leipzig im Rahmen der DFG-Forschergruppe "politische Kommunikation in der Online-Welt". In Augsburg leitet sie die Forschungsprojekte "Die digitale Transformation alltagspolitischer Engagement- und Partizipationspraktiken (DITAEP)" und "Materialität und Bedeutung urbaner Kommunikationskultur", Teilprojekt im BMBF-Forschungsverbund "Die digitale Stadt" (DIGISTA).
Hanne Detel
In Zeiten von Klicks, Views und Reichweiten wird die Analyse des Nutzerverhaltens auf Websites immer wichtiger. "Wie sich Journalismus durch Web-Metriken" verändert ist Thema des Vortrags der Kommunikationswissenschaftlerin Hanne Detel.
Hanne Detel
Hanne Detel, Kommunikationswissenschaftlerin (privat)
Hanne Detel arbeitet als Kommunikationswissenschaftlerin an der Universität Tübingen. Sie ist Autorin der Bücher "Der entfesselte Skandal. Das Ende der Kontrolle im digitalen Zeitalter" (gemeinsam mit B. Pörksen) und "Netzprominenz. Entstehung, Erhaltung und Monetarisierung von Prominenz im digitalen Zeitalter". Aktuell widmet sie sich in ihrer Forschung den Auswirkungen der Datafizierung auf den Journalismus. Vor ihrem Wechsel nach Tübingen studierte sie – gefördert von der Studienstiftung des deutschen Volkes und der Rudolf Augstein Stiftung – Journalistik- und Kommunikationswissenschaft in Hamburg und Stellenbosch. Parallel dazu absolvierte sie die volontariatsadäquate Journalistenausbildung der KAS und arbeitete für die dpa. Twitter: @HanneDetel.