
Die Zahl der Neubauten werde 2024 und mindestens noch 2025 weiter nach unten gehen, erläuterte der Geschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, Müller, im Deutschlandfunk. Er verwies dabei auf den aktuellen Auftragseinbruch in der Branche von gut 40 Prozent. Was jetzt nicht in den Auftragsbüchern stehe, werde im nächsten Jahr nicht gebaut, betonte Müller. Zuletzt war die Zahl der fertiggestellten Wohnungen auf rund 250.000 gesunken. Als Gründe für den Rückgang sieht der Verband unter anderem die höheren Preise für Baumaterial und die gestiegenen Zinsen. Müller stellte klar, dass die Politik nicht für alle Probleme verantwortlich gemacht werden könne, etwa wegen des Ukrainekriegs. Gleichwohl plädierte er für weniger Bürokratie, einheitliche Bauvorgaben in den Bundesländern und zum Teil niedrigere Standards.
In Berlin findet heute der Tag der Bauindustrie statt. Erwartet werden neben Bundesbauministerin Geywitz auch Finanzminister Lindner und Wirtschaftsminister Habeck.
Diese Nachricht wurde am 14.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.