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Telefonische Krankschreibung
Hausärzte sehen nur Vorteile

Der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken entscheidet heute, ob die telefonische Krankschreibung wieder eingeführt wird.

    Ein Mann hält eine Gesundheitskarte der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) in der Hand, während er am Telefon eine Nummer wählt.
    Wie geht es weiter beim Thema telefonische Krankschreibung? (dpa-Bildfunk / Karl-Josef Hildenbrand)
    Vorbild ist die Sonderregelung, die es in der Corona-Krise gab, um Ansteckungen zu vermeiden. Sie war im April ausgelaufen. Der Deutsche Hausärzteverband plädierte für eine Wiederauflage. Die Praxen arbeiteten derzeit am Limit, sagte der Bundesvorsitzende, Beier, im Deutschlandfunk.Die Möglichkeit der telefonischen Krankschreibung bei Erkältungs- oder leichten Coronafällen wäre eine erhebliche Erleichterung. Auch könnten Ansteckungen in den Praxen auf diese Weise verhindert werden.
    Zu den Befürchtungen der Arbeitgeberverbände, die Regelung könnte missbraucht werden, sagte Beier, eine telefonische Krankschreibung werde es nur für Bestandspatienten der Praxen geben. Zu ihnen bestehe in der Regel ein langjähriges Vertrauensverhältnis.
    Diese Nachricht wurde am 07.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.