Samstag, 11. Mai 2024

Archiv

Bundesnetzagentur
Haushalte müssen noch bis zu zwölf Monate auf sinkende Gaspreise warten

Die Bundesnetzagentur erwartet erst mittelfristig sinkende Energiekosten für die deutschen Haushalte.

18.03.2023
    Schild mit der Aufschrift "Bundesnetzagentur", dahinter ein durch einen Baum weitgehend verdecktes Hochhaus.
    Der Hauptsitz der Bundesnetzagentur im Bonner Tulpenfeld: Hier geht man von weiter hohen Preisen aus. (picture alliance / Daniel Kalker / Daniel Kalker)
    Präsident Müller sagte der "Rheinischen Post", es dürfte noch sechs bis zwölf Monate dauern, bis die niedrigeren Großhandelspreise für Gas und Strom auch bei den Verbrauchern ankämen. Das liege an der Laufzeit der Verträge und an der Einkaufsstrategie der Unternehmen. So billig wie 2021 werde es allerdings nicht mehr werden, betonte Müller. Da die Zeit der billigen Energie aus Russland endgültig vorbei sei, müssten sich alle an höhere Preise gewöhnen. So lägen die inzwischen auf etwa 50 Euro pro Megawatt gesunkenen Großhandelspreise immer noch weit über dem Niveau von 2021. Im Spätsommer waren sie zwischenzeitlich auf über 300 Euro gestiegen.
    Nach Angaben Müllers erhält die Bundesnetzagentur viele Beschwerden von Verbrauchern, die sich über hohe Preise ihres Versorgers beklagten. Sollten die Unternehmen deren Rechte verletzen, könne seine Behörde dagegen vorgehen.
    Diese Nachricht wurde am 18.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.