Gesundheitswesen
Hebammen klagen über schlechtere Bezahlung

Der Deutsche Hebammenverband hat davor gewarnt, dass viele freiberuflich Tätige wegen eines neuen Vergütungssystems ihren Job aufgeben könnten.

    Eine Hebamme besucht ein wenige Tage altes Baby
    Immer mehr Hebammen geben ihren Beruf aus Kostengründen auf (picture-alliance/dpa/ Franziska Kraufmann)
    Konkret geht es um den neuen Hilfevertrag, der seit heute gilt. Dieser werde bei Selbständigen zu Verdiensteinbußen von bis zu 30 Prozent führen, sagte eine Sprecherin des Verbands den Funke-Medien. Deren letzte Vergütungserhöhung liege bereits zehn Jahre zurück. Für viele, die schon heute mit prekärem Auskommen arbeiteten, dürfte diese Entscheidung das endgültige Aus in ihrem Beruf bedeuten.
    Bisher wurde pro Geburt entlohnt. Der neue Vertrag sieht erstmals eine minutengenaue Abrechnung vor. Beleg-Hebammen, die als Freiberuflerinnen in Kliniken Geburten begleiten, erhalten nur 80 Prozent des neuen Stundensatzes.
    Diese Nachricht wurde am 01.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.