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CO2-Abscheidung
Heidelberg Materials schließt Partnerschaft in Kanada

Der deutsche Baustoffhersteller Heidelberg Materials hat einen Auftrag zur Abscheidung und Speicherung von Kohlenstoffemissionen in der Zementproduktion erhalten.

    Zu sehen sind die Füße in gelben Gummistiefeln eines Bauarbeiters, der Zement auf einem Boden verteilt.
    Verwendung von Zement auf einer Baustelle (picture alliance / Zoonar / Wolfgang Filser)
    Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet unter Berufung auf Insider, das Unternehmen habe eine Absichtserklärung zur Entwicklung einer solchen Anlage mit der kanadischen Regierung unterzeichnet. Das dortige Innovationsministerium wolle die Partnerschaft heute in der Hauptstadt der Provinz Alberta, Edmonton, bekannt geben. Dort arbeitet Heidelberg Materials bereits mit dem Pipeline-Unternehmen Enbridge zusammen. Das deutsche Unternehmen ist der zweitgrößte Zement-Konzern der Welt. Kanada hat sich zum Ziel gesetzt, die nationalen Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 40 Prozent gegenüber 2005 zu senken.
    Erst in der vergangenen Woche hatte die Regierung von Premierminister Trudeau Steuervorteile für Investitionen in die Abscheidung und Speicherung von Kohlenstoffemissionen auf die Zement-Branche ausgeweitet.
    Diese Nachricht wurde am 05.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.