Freitag, 19. April 2024

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Heimspiel – Die ROC Berlin
75 Jahre DSO – ein dreiviertel Jahrhundert Geschichte

1946 brauchte der Rundfunk im amerikanischen Sektor dringend ein Radioorchester. Das existierende Rundfunk-Sinfonieorchester gehörte zum sowjetisch kontrollierten Berliner Rundfunk und der Kampf der Systeme nahm im geteilten Berlin gerade an Fahrt auf. Das war die Geburtsstunde des heutigen DSO.

Am Mikrofon: Uwe Friedrich | 21.07.2021
    In schwarz gekleidete Streicher spielen vor leeren Rängen einer Konzerthalle. Im Vordergrund sind zwei männliche Bassisten von hinten zu sehen.
    Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin beim Konzert am 28. Februar 2021 in der Berliner Philharmonie (Benjamin Dries/DSO Berlin)
    Das Rias-Symphonie-Orchester, wie es bei seiner Gründung hieß, wurde schon vom Gründungsdirigenten Ferenc Fricsay zu einem Spitzenorchester geformt – seine Nachfolger, darunter Lorin Maazel, Riccardo Chailly und Kent Nagano, fühlten sich diesem Anspruch verpflichtet und sorgten für gleichbleibend hohe Qualität.
    In direkter Konkurrenz zu den Berliner Philharmonikern setzten die Musiker des inzwischen in DSO umbenannten Orchesters immer auf die unternehmungslustigeren Programme sowie auch auf die Pflege des Zeitgenössischen.
    Unter Corona-Bedingungen stellt sich der Klangkörper im laufenden Jahr mit Radioaufnahmen, Livestreams und Freiluftkonzerten den Herausforderungen der Gegenwart und plant für eine hoffentlich leichtere Zukunft. Autor Uwe Friedrich blickt in die Historie des Orchesters, bevor die eigentliche Jubiläumssaison anfängt und schaut sich auch nach historischen Aufnahmen um.
    Béla Bartók
    Klavierkonzert Nr.2, G-Dur, Sz 95 (Ausschnitt)
    Géza Anda (Klavier)
    Radio-Symphonieorchester Berlin
    Musikalische Leitung: Ferenc Fricsay
    Igor Strawinsky
    Die Geschichte vom Soldaten (Ausschnitt)
    Lorin Maazel, Violine und musikalische Leitung
    Radio-Symphonieorchester Berlin