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Aerosole und Klima
Heißerer Nordpazifik durch weniger Luftverschmutzung in China?

Aerosole in der Atmosphäre haben offenbar Einfluss auf das Klima.

    Stürmische dunkle und helle Wolken über flachen Inselkuppen im Meer mit einem Hauch von Sonne.
    Feinstaub und Wolken haben für das Klima einen kühlenden Effekt. (Symbolbild) (imago images / UIG / Martin Zwick )
    Laut dem Weltklimabericht tragen die winzigen Teilchen erheblich dazu bei, dass die Temperaturen nicht stärker steigen als ohnehin schon.
    Aerosole fördern die Bildung von Wolken - die im Schnitt einen kühlenden Effekt aufs Klima haben. Zu natürlichen Aerosolen wie Saharastaub, Meersalz oder Vulkanasche kommt menschengemachter Feinstaub, etwa aus Ruß, Sulfaten oder Ammoniak.
    Das kann offenbar unerwartete Auswirkungen haben, wie Forschende in China und den USA berechnet haben: Demnach könnte weniger Luftverschmutzung in China indirekt zu ungewöhnlicher Hitze im Nordpazifik beigetragen haben, die dort zwischen 2010 und 2020 gemessen wurde. Den Simulationen des Forschungsteams zufolge brachte weniger chinesischer Feinstaub als früher weniger Kühlung - was die Luftzirkulation in der Atmosphäre änderte.
    Diese Nachricht wurde am 08.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.